Extensions – spannende Infos zu Qualität, Herkunft und Co.

August 27, 2020

Haarverlängerung – spannende Infos zu Qualität, Herkunft

Viele Frauen träumen von langen, dichten und gesund aussehenden Haaren. Wer keine Lust (oder nicht ausreichend Geduld) hat, zu warten, bis sich die eigenen Haare zu einer echten „Mähne“ entwickeln, kann heutzutage auf die Vorteile von Extensions setzen. Auch Menschen, denen von der Natur keine Veranlagung zu vollem, gesundem Haar gegeben wurde, finden in Extensions oft eine wunderbare Möglichkeit, sich diesen Traum zu verwirklichen.

Doch worauf sollte bei der Auswahl von Extensions eigentlich geachtet werden? Und woher kommt das Haar, das hier verarbeitet wurde? 

Wer sich ein wenig genauer mit der Geschichte und der Herstellung der Kunsthaare auseinandersetzt, erkennt schnell, dass es die „klassischen Standard Extensions“ nicht gibt. Im Gegenteil! Der Markt bietet eine beeindruckende Bandbreite an Möglichkeiten. 

Wie sehen die „perfekten Extensions“ aus?

Die Ansprüche, die in der heutigen Zeit an moderne Echthaar Extensions gestellt werden, sind hoch. Sie sollen nicht nur bequem sitzen, sondern zudem natürlich aussehen und keine größeren Ansprüche mit Hinblick auf die entsprechende Pflege darstellen. 

Kurz: um – auch über einen längeren Zeitraum – sicherzustellen, dass die Freude an den eingearbeiteten Extensions anhält, ist es wichtig, sich für einen hohen Qualitätsstandard zu entscheiden. 

Doch was bedeutet dies eigentlich genau? 

Woher kommen die Haare? 

Wer sicherstellen möchte, dass das Ergebnis authentisch und natürlich aussieht, sollte sich immer für Extensions aus menschlichem Haar entscheiden. Im Gegensatz zu Tierhaaren, auf deren Basis die eingearbeiteten Teile ebenfalls basieren können, fühlen sich menschliche Haare echt an. Kein Wunder! Immerhin handelt es sich hierbei um Haare, die auf natürlichem Wege gewachsen sind und in der Regel irgendwann von ihrer Trägerin gespendet bzw. verkauft wurden. 

Aber: auch im Zusammenhang mit menschlichem Haar gibt es hier deutliche Unterschiede. Wie die Haare genau beschaffen sind, durch welche Eigenschaften sie sich charakterisieren und wie sie sich schlussendlich anfühlen, ist von der Nationalität der Spenderin bzw. der Verkäuferin abhängig. 

Extensions, die aus den Haaren afrikanischer Frauen gefertigt wurden, fühlen sich beispielsweise anders an als solche, die aus Asien, Indien oder Europa stammen. 

Wer sich auf der Suche nach Extensions befindet, die dementsprechend besonders gut zum eigenen Typ passen, sollte dementsprechend darauf achten, dass diese zur eigenen Nationalität passen. So kann ein besonders natürlicher Look kreiert werden. 

In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies:

  • asiatische Haare sind circa 80 μm und 120 μm 
  • indische Haare sind circa 60 μm und 100 μm
  • europäische Haare sind circa 30 μm und 70 μm

dick.

Übrigens: die Frage „Woher kommen die Haare?“ kann unter anderem auch für ein wenig Verwirrung sorgen. Denn: selbstverständlich ist es beispielsweise in Deutschland möglich, Haare von asiatischen Frauen zu kaufen. Der Aufbau der Haare ist dementsprechend (logischerweise) asiatisch, obwohl das Haar im ersten Schritt aus Deutschland kommt. 

Dementsprechend ist es bei der Suche nach einem bestimmten Haartyp immer wichtig, genaugenommen zu fragen, welcher Nationalität der Mensch angehörte, dem die betreffenden natürlichen Haare gehörten.

Ein weiteres, wichtiges Qualitätsmerkmal: die Remisqualität

Die Remisqualität gibt an, wie viele Haare vom Ansatz zur Haarspitze zeigen und dementsprechend in die falsche Richtung eingearbeitet wurden. Der jeweilige Wert wird in Prozent angegeben.

Doch was ist eigentlich so schlimm, wenn einige Haare andersherum eingearbeitet wurden? Zugegeben: auf den ersten Blick ist dies – gerade für Laien – nicht direkt ersichtlich. Aber: Extensions, die mit einem vergleichsweise hohen Remisqualitätswert aufwarten, verknoten in der Regel deutlich leichter. Hier hilft es meist auch nicht weiter, wenn regelmäßig gebürstet wird. Die entstandene Struktur sorgt dafür, dass die unschönen Knoten quasi „ganz von allein“ entstehen.  

Wer genau das möglichst vermeiden möchte, sollte sich für Extensions mit einem Wert von unter 1 % entschieden. Bis zu 5 % gelten im Allgemeinen als „noch vertretbar“. Je mehr sich der Wert jedoch von besagter 5 % Marke entfernt, umso schwerer wird es, ein gepflegtes Erscheinungsbild zu unterstreichen. 

Sind „veredelte“ Extensions hochwertiger?

Seit einiger Zeit werben manche Hersteller damit, „veredelte“ Extensions anzubieten. Es klingt verlockend. Immerhin wird der Kundin hier suggeriert, sich ein besonderes Angebot zu sichern. Doch was steckt eigentlich hinter einer solchen Veredelung? Und wie sinnvoll ist sie wirklich? 

Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich beim Veredeln um einen Vorgang, in dessen Zusammenhang eine dünne Schicht von (ansonsten eher dicken) Haaren abgetragen wird. Dieses Verfahren kommt beispielsweise dann zur Anwendung, wenn dicke, asiatische Haare in europäische Haare „verwandelt“ werden sollen. Danach wird das Ergebnis meist mit einer Schicht aus Silikon überzogen. Der Effekt ähnelt dem Waschen mit Silikon Shampoo: auch hier legt sich eine Art „Schutz“ über die eigenen Haare. 

Ob bzw. inwieweit das Endergebnis dann jedoch noch als „natürlich“ bezeichnet werden kann, wurde unter anderem in Fachkreisen schon lebhaft diskutiert.

Worauf sollte beim Kauf von Extensions geachtet werden?

Mit Hinblick auf die Tatsache, dass Extensions mit dem Ziel eines hohen Zufriedenheitsstandards eingearbeitet werden sollen, ist es wichtig, sich für die richtige Variante zu entscheiden. 

Beim Kauf ist vor allem auf:

  • die Herkunft der Haare (menschlich oder tierisch? Welche Nationalität hatte die Frau, die die Haare ursprünglich getragen hat? usw.)
  • die Qualität (hier ist vor allem die Remisqualität – angegeben in Prozent – ein wichtiger Anhaltspunkt)
  • „Extras“ (wie zum Beispiel eine etwaige „Veredelung“)

 zu achten.

Ein weiterer wichtiger Punkt: die Art der Fixierung. Diese kann schlussendlich auch dazu beitragen, den Nutzerkomfort im Zusammenhang mit den Extensions zu erhöhen. 

Autorin:
Cornelia Wilhelm
Chefredakteurin Niveau Klatsch
Enthusiastin für Lifestyle, Mode & Haarpracht





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